Laut einer Untersuchung der Marktforscher von Sea-Intelligence hat sich die Pünktlichkeit in der Containerschifffahrt im März 2025 gegenüber dem Vormonat um 3 auf 57,5 Prozentpunkte verbessert. Das ist gleichzeitig der höchste Wert seit November 2023. Unter den größten Reedereien war Maersk mit 66,9 Prozent erneut am zuverlässigsten. Hapag-Lloyd folgte mit 64,3 Prozent. Die Schweizer Reederei MSC erreichte 61,9 Prozent.
Sea-Intelligence nimmt zudem eine erste Bewertung für die Zuverlässigkeit der Schifffahrtsallianzen vor. Erschwert wird dies dadurch, dass es mit dem Start der neuen Allianzen im Februar – wie der der Gemini Cooperation von Hapag-Lloyd und Maersk – zunächst nur Schiffsankünfte in den Abfahrtsregionen, etwa in Asien, gab. Ankünfte in den Zielhäfen – zum Beispiel in Europa oder Nordamerika – fanden zu diesem Zeitpunkt noch nicht statt. Da die Pünktlichkeit normalerweise anhand der Ankunftszeiten in den Zielhäfen gemessen wird, war ein direkter Vergleich mit bestehenden Allianzen (noch) nicht möglich.
Hapag-Lloyd innerhalb der Allianz zuverlässiger als Maersk
Um dennoch eine Messung vornehmen zu können, wurden zwei unterschiedliche Metriken verwendet: eine, die alle Ankünfte berücksichtigt – also sowohl in Abfahrts- als auch in Zielhäfen – und eine zweite, die nur Ankünfte in Zielhäfen einbezieht und damit dem bisherigen Standard entspricht.
Ab März standen erstmals Daten zu den Zielhäfen zur Verfügung, so dass beide Werte vergleichbar gemacht werden konnten. Sobald die neuen Allianzdienste im Juli 2025 vollständig eingeführt sind, wird sich der Unterschied zwischen beiden Messgrößen weitgehend auflösen.
Im kombinierten Zeitraum Februar/März erreichte die Gemini-Allianz von Hapag-Lloyd und Maersk eine Fahrplanverlässlichkeit von 90,3 Prozent bei allen Ankünften und 85,7 Prozent bei Ankünften in den Zielhäfen. MSC folgte mit 75,8 Prozent sowie 74,4 Prozent.
Die Premier Alliance lag mit 53,2 Prozent beziehungsweise 51,2 Prozent deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Bei den bestehenden Allianzen, bei denen kein Unterschied zwischen beiden Messgrößen besteht, kam die Ocean Alliance auf 54,9 Prozent.
Quellen: Sea-Intelligence/DVZ