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Foto: Freepik
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Staus in der Containerschifffahrt haben sich aufgelöst
Veröffentlicht am 11.04.2023

Für den Monat März zeigen Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) anhand von Schiffspositionsdaten, dass sich die Lage in den Containerschiffsnetzwerken so entspannt hat wie schon lange nicht mehr. Gemäß den Zahlen liegt der Anteil aller weltweit verschifften Waren, die im Stau stecken, mit 7,4 Prozent erstmals seit August 2020 wieder unter 8 Prozent. Da Werte bis zu dieser Marke als normal gelten, bedeutet das, dass sich die Staus praktisch aufgelöst haben. Zum Vergleich: Zu den Hochzeiten der Lieferengpässe lagen sie bei fast 14 Prozent.

Auch in der Nordsee herrscht wieder freie Fahrt. Ende März waren dort nur 0,46 Prozent der globalen Frachtkapazität gebunden. Minimal niedriger war der Anteil zuletzt am 1. Januar 2020. Anfang Oktober waren es noch ungewöhnlich hohe 2,1 Prozent.

Wie aus den IfW-Berechnungen weiter hervorgeht, erreichte die Frachtmenge im Roten Meer im März wieder erwartete Größenordnungen. Zuvor blieb sie etwa ein Jahr lang zeitweise deutlich unter den eigentlich zu erwartenden Mengen. „Dies könnte nach schwachen Wintermonaten im Handel zwischen Europa und China nun eine Kehrtwende signalisieren“, teilen die Forscher mit. Für die Fahrtrichtung von Asien nach Europa zeigt die Analyse, dass asiatische Exporte zwar nicht über die Erwartungen hinausgewachsen sind, diese jedoch zumeist getroffen haben. „Maßgeblich für den Rückgang der Frachtmenge im Roten Meer im vergangenen Jahr waren also Warenflüsse aus Europa – und zu geringerem Teil aus Nordamerika – nach Asien“, schlussfolgern die Experten.

Auch Spotraten fallen

Ebenfalls zurückgegangen sind laut IfW die kurzfristig verhandelten Frachten (Spotraten) für Containertransporte. Sie fielen aufgrund des schwächeren Handels zwischen Asien und Europa sowie als Folge von neu ausgelieferten Containerschiffen auf das Vorkrisenniveau zurück. Mit 1.400 US-Dollar für den Transport eines Containers von China nach beispielsweise Deutschland liegen die Frachtraten bei 10 Prozent ihres Höchststandes aus dem Herbst 2021. „Dieser Trend könnte auch europäische Importe aus Fernost in den kommenden Monaten kostengünstiger werden lassen“, schreiben die Forscher.

Quellen: IfW, DVZ

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