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„Ich mache das jetzt seit 38 Jahren.“ Carsten Bodmann, Leiter Logistikdienstleistungen, Kühne + Nagel
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Kühne + Nagel exportiert gesägte Baumstämme in Containern über den JadeWeserPort
Veröffentlicht am 08.06.2021

Kühne + Nagel ist einer der größten Holzlogistiker in Deutschland. Für den Export von gesägten Baumstämmen in Containern, überwiegend nach Asien, spielt der JadeWeserPort eine wichtige Rolle.

„Mit Holz beladene Container sind nicht unbedingt die einfachste Fracht“, berichtet Carsten Bodmann, der beim Logistikdienstleister Kühne + Nagel in Bremen den Holzexport nach Übersee leitet. „Ihr Gewicht sorgt für ordentlich Tiefgang, da kann es für die Containerschiffe beim Auslaufen aus manchen Häfen schon mal knapp unter dem Kiel werden.“

Nicht so im JadeWeserPort, Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen. Die gute nautische Anbindung ist für Bodmann ein wichtiges Argument dafür, den Transport seiner mit Holz beladenen Container Richtung Asien zu einem großen Teil über Wilhelmshaven zu leiten. „Außerdem haben wir keine Probleme bei der Anlieferung und ausreichend Platz, um die Boxen vor der Abfahrt zwischenzulagern. Für uns fast noch wichtiger ist allerdings die große Begasungskapazität für Container, die hier am JadeWeserPort zur Verfügung steht.“ Um das frische, unbearbeitete und unbehandelte Holz vor Schädlings- und Schimmelpilzbefall während des Transports zu schützen, werden die Container nämlich vor der Verladung gemäß internationalen Vorschriften mit entsprechenden Gasen behandelt.

Kühne + Nagel ist deutschlandweit einer der Big Player im Holzexport: Rund 100.000 TEU brachte die Spedition im vergangenen Jahr auf den Weg. Die Empfänger sitzen überwiegend in Asien und produzieren dort beispielsweise Möbel und Bodenbeläge aus Buchenholzstämmen. Fichten werden überwiegend zu Bauholz weiterverarbeitet. Logistiker Bodmann ist ein alter Hase im Holzgeschäft: „Ich mache das jetzt seit 38 Jahren“, sagt er nicht ohne Stolz – und bedauert, dass er wegen der anhaltenden Corona-Pandemie nur noch selten auf die Verladeplätze kommt. Dorthin gelangen die frisch geschlagenen Baumstämme auf schweren Spezialfahrzeugen. Anschließend werden sie, wenn nötig, auf eine Länge von rund elf Metern zurechtgesägt, damit sie problemlos in 40-Fuß-Container über die Stirnseite verladen werden können. Per Lkw oder Bahn gelangen die schweren Boxen dann zu den Seehäfen.

Zusammen mit den rund 15 Kolleginnen und Kollegen seiner Fachabteilung kümmert sich Bodmann im Auftrag von Holzhändlern um die komplette Logistikkette vom Verladeplatz am Waldrand bis hin zur Buchung der Stellplätze an Bord eines Containerlinienschiffs. Die Mengen sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: Anders als früher finden Transporte heute das ganze Jahr über statt. Das ruft auch neue Wettbewerber auf den Plan, die Bodmann und sein Team aber unbeeindruckt lassen: „Wir wachsen mit unseren Kunden, die unsere jahrzehntelange Erfahrung in diesem ganz besonderen Markt sehr zu schätzen wissen.“

Quelle: TIEFGANG#13

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