Eine chinesische Regierungsdelegation aus Peking hat sich bei ihrem Besuch im JadeWeserPort beeindruckt von Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen gezeigt. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies begrüßte die hochrangige siebenköpfige Delegation, die sich auf einer einwöchigen Konsultationsrunde der deutsch-chinesischen Kooperation zu Schifffahrt und Wasserstraßen befand, am 29. April 2016 in Wilhelmshaven. Zu den interessierten Gästen zählte auch Li Tianbi, Leiter der Abteilung für Wassertransport im chinesischen Verkehrsministerium. Der chinesische Delegationsleiter hob das große Investitionsinteresse Chinas in Deutschland hervor und brachte zum Ausdruck, dass die chinesische Hafenwirtschaft die Bedeutung Wilhelmshavens zunehmend erkenne. Beide Seiten äußerten den Wunsch, gemeinsame Projekte zu entwickeln.
Intensive Handelsbeziehungen zwischen Niedersachsen und China
„Der Besuch der chinesischen Regierungsdelegation zeigt, dass Wilhelmshaven von unserem wichtigen Handelspartner China immer stärker wahrgenommen wird und das Interesse an Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen weiter zunimmt“, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies, der die intensiven Handelsbeziehungen zwischen Niedersachsen und China unterstrich. Neben Umweltaspekten in Häfen und der Seeschifffahrt ging es in den Gesprächen insbesondere auch um den Einsatz von LNG-Techniken. Lies erläuterte die Bedeutung von Green Shipping für Niedersachsen und die drei LNG-Terminalprojekte, die zurzeit in Wilhelmshaven diskutiert werden. „Es ist gut, dass auch bei so zukunftsweisenden Themen wie Green Shipping eine verstärkte Zusammenarbeit möglich ist. Gerade mit Wilhelmshaven als möglichem zukünftigen LNG-Terminal und als Containerhafen ergeben sich gute Möglichkeiten.“ Niedersachsens Wirtschaftsminister geht davon aus, dass noch in diesem Jahr Entscheidungen für einen LNG-Terminal möglich sind.
JadeWeserPort II: Chinesen zeigen Interesse an Erweiterungsplänen
Bei ihrem Besuch in Wilhelmshaven informierte sich die chinesische Delegation auch über die Erweiterungspläne für die zweite Ausbaustufe des JadeWeserPorts, die laut der im Februar 2016 vorgestellten Machbarkeitsstudie JadeWeserPort II sowohl technisch realisierbar als auch auf mittlere Sicht wirtschaftlich sinnvoll ist. Die in Wilhelmshaven begonnenen Gespräche über die zweite Ausbaustufe des JadeWeserPorts sollen nun in China fortgesetzt werden.
Quelle: Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
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