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Foto: Hapag Lloyd
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Die deutsche Schifffahrt bleibt Job-Maschine
Veröffentlicht am 08.07.2021

Auch wenn die deutsche Handelsschifffahrt zumal als Folge der Lehman-Banken- und Wirtschaftskrise einen signifikanten Substanzverlust verzeichnen musste, ist die nationale Reedereiverkehrswirtschaft weiter von großer Bedeutung. Darauf weist jetzt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in seinem aktuellen Jahresbericht 2019/2020 hin. Der Bericht steht unter dem Leitsatz „Zeit für Mee(h)r Innovation“ und geht auf rund 75 Seiten auf alle Facetten der maritimen Wirtschaft ein.

Deutsche Reedereien beschäftigen den Erhebungen des BSH zufolge rund 480.000 Mitarbeiter im See- und Landbetrieb. Circa 86.000 von ihnen sind in Deutschland tätig. Zudem trügen Deutschlands Reedereien jährlich mit über 30 Milliarden Euro zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung bei. Dabei zahlen sie gut 1,2 Milliarden Euro an Steuern und Sozialabgaben.

Laut BSH führen derzeit 84 Prozent der deutschen Handelsflotte ausländische Flaggen. Mit dem Stichtag 31. Dezember 2020 befanden sich exakt 1844 Handelsschiffe im Eigentum deutscher Reedereien. Das entspreche einem Marktanteil von knapp fünf Prozent an der Welthandelsflotte. Das BSH weiter: „Damit stellt Deutschland die fünftgrößte Flagge der Welt.“

Deutsche Flagge gestärkt

Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Flagge zu stärken hatte die Bundesregierung 2016 ein Gesamtpaket mit Fördermaßnahmen verabschiedet. Ziel war und ist es, „eine qualitativ hochwertige Ausbildung und Beschäftigung am Schifffahrtsstandort Deutschland zu erhalten und maritimes Know-how in Deutschland zu sichern.“

Auch wenn die Anzahl der Schiffe der deutschen Handelsflotte und der Schiffe unter deutscher Flagge rückläufig ist, sei seit Einführung des Gesamtpakets 2016 ein Trend zur Stabilisierung der Zahl der Schiffe unter deutscher Flagge zu erkennen, schreibt das BSH. So ist im Vergleich zum Jahr 2016 der Anteil der in deutschen Seeschiffsregistern registrierten deutschen Flaggen an Schiffen bis 2020 gestiegen – und das obwohl die Gesamtzahl an Schiffen unter deutscher Flagge gesunken ist. Der Anteil von Schiffen unter deutscher Flagge der deutschen Handelsschiffe ist von 12,5 Prozent Ende 2016 auf 15,7 Prozent Ende 2020 gestiegen. Der Bestand an ausgeflaggten Schiffen ist deutlich stärker zurückgegangen.

Quelle: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)

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