Kurz nach Eröffnung der ausgebauten und elektrifizierten Bahnstrecke von Oldenburg nach Wilhelmshaven geben immer mehr Schienenlogistiker neue Verbindungen zum JadeWeserPort bekannt – nun auch das Duisburg Intermodal Terminal (DIT), das ab Januar 2023 eine Bahnverbindung in den Norden anbietet. Der Duisburg-Wilhelmshaven-Shuttle verkehrt ab dem 16. Januar 2023 zunächst mit einem Rundlauf wöchentlich zwischen dem Duisburg Intermodal Terminal und Wilhelmshaven. Im zweiten Quartal ist eine Erhöhung der Frequenz auf zwei Rundläufe pro Woche geplant.
Am Abend des 15. Januar 2023 wird der erste Ganzzug in Wilhelmshaven abfahren und am Morgen des 16. Januar am DIT eintreffen. Das Produkt kann ab sofort am DIT Duisburg Intermodal Terminal gebucht werden.
„Besonders interessant bei diesem neuen Bahnprodukt ist die kurze Transitzeit zwischen dem Seehafen Wilhelmshaven und dem DIT“, sagt Andreas Mager, Managing Director Contargo Rail Services. Das DIT bietet Gateway-Verbindungen von und nach Österreich, Ungarn, Italien, Polen, Belgien und den Niederlanden an, und im Nachlauf können die Container per Binnenschiff oder Lkw ihr Ziel erreichen.
„Der Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven nimmt eine zunehmend wichtige Rolle als Tiefwasserhafen in Europa ein. Es freut uns daher sehr, dass wir unseren Kunden ab Januar ein neues Bahnprodukt anbieten können und mit diesem Schritt unser Netzwerk um einen weiteren Seehafen ausbauen“, sagt Bernd Putens, Managing Director des DIT.
ZDS begrüßt Eröffnung der ausgebauten Strecke
Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat die bevorstehende Eröffnung der ausgebauten und elektrifizierten Bahnstrecke von Oldenburg nach Wilhelmshaven und zum Jade-Weser-Port mit dem Container Terminal Wilhelmshaven begrüßt und die Bedeutung des Schienengüterverkehrs unterstrichen. „Es ist gut, dass nun ein weiterer wichtiger deutscher Seehafen umweltfreundlich und leistungsstark per Bahn erreichbar ist. Damit wird der klimafreundliche Warentransport auf Wasser und Schiene weiter gestärkt. Der langwierige Ausbau zeigt uns aber auch die Schwächen auf, die der Logistikstandort Deutschland beim Planungs- und Umsetzungstempo von Infrastruktur hat“, sagte ZDS-Hauptgeschäftsführer Daniel Hosseus.
Quelle: DIT/DVZ
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