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Foto: Hafen Antwerpen-Brügge
Foto: Hafen Antwerpen-Brügge
„Ane Maersk“ bunkert erstmals Methanol in Europa
Veröffentlicht am 04.04.2024

Am 1. April 2024 legte das weltweit erste große Hochseeschiff mit Methanolantrieb, die „Ane Maersk“, am MSC PSA European Terminal (MPET) im Hafen von Antwerpen an. ​ Dort absolvierte das Schiff seine erste Bunkeroperation in europäischen Gewässern. Die Bunkerung fand im MPET-Terminal statt und wurde während des Terminalbetriebs durchgeführt.

Das Dienstleistungsunternehmen TankMatch schickte zwei Lastkähne, um 4.300 Tonnen grünes Methanol auf die Ane Maersk zu transferieren. Anschließend lieferte ein Lastkahn der VT-Gruppe 1.375 Tonnen Biodiesel (B100). Der Bunkervorgang wurde nahtlos in den Hafenaufenthalt des Schiffes integriert, indem das Bunkern gleichzeitig mit dem Laden und Löschen der Ladung erfolgte. Die sogenannten „simultaneous operations“ erhöhten die Effizienz des Hafenaufenthalts, indem sie die zusätzliche Zeit für die Betankung reduzierten.

Das Anlaufen des Antwerpener Hafens ist Teil der Jungfernfahrt der „Ane Maersk“ von Südkorea nach China, bei der das Schiff mit grünem Methanol betrieben wird. Das von Hyundai Heavy Industries in Südkorea gebaute Containerschiff hat eine Nennkapazität von 16.000 Containern (TEU) und ist mit einem Zweistoffmotor ausgestattet, der sowohl mit Methanol als auch mit Biodiesel und herkömmlichen Schwerölen betrieben werden kann. Die „Ane Maersk“ ist das erste der 18 großen methanolfähigen Schiffe von Maersk, die zwischen 2024 und 2025 ausgeliefert werden sollen.

Erstanlauf in Hamburg

Vor ihrer Ankunft in Antwerpen ist die „Ane Maersk“ am Donnerstag, den 28. März erstmals im Hamburger Hafen eingetroffen. Für die Lade- und Löschoperationen, die bis zum Sonnabend währten, hatte der Frachter beim „Container Terminal Hamburg“ (CTH) von Eurogate festgemacht.

Bei einer Länge von 351 Metern und einer Breite von rund 54 Metern unterscheidet sich der in China gefertigte Neubau äußerlich klar von bislang weltweit verbreiteten Containerschiffen. Das hat einen Grund: Da die Tanks für Methanol sehr viel Platz beanspruchen, haben sich die Konstrukteure dazu entschlossen, das bislang achtern oder auch mittschiffs angeordnete Brückenhaus sehr weit nach vorn zu ziehen und zu platzieren. An den Brückenaufbau schließen sich direkt die Laderäume für die Container an. Der Frachter wird von Maersk im Liniendienst zwischen Südostasien und Nordeuropa (Asia-Europe/AE-7) eingesetzt.

Quellen: Hafen Antwerpen-Brügge/THB

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