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Bild: Hafen Hamburg Marketing e.V.
Lutz Könner (Zentalverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V.), Kay Lohse (Deutsches Seeverladerkomitee im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.), Dr. Alexander Geisler (Verband Hamburger und Bremer Schiffsmakler e.V.), Dr. Claudia Schilling (Senatorin für Wissenschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen, Oliver Detje (DVV Media Group GmbH), Dr. Berend Lindner (Staatssekretär Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung) Michael Westhagemann (Präses der Behörde für Wirtschaft und Innovation Freie und Hansestadt Hamburg)
Bild: Hafen Hamburg Marketing e.V.
Enger zusammenarbeiten und Hafenstandort Deutschland stärken
Veröffentlicht am 28.06.2022

Unter der Überschrift „Deutsche Nordseehäfen – Gemeinsam Richtung Zukunft“ diskutierten am 22. Juni in Berlin Wirtschaftsvertreter und die zuständigen Spitzen der für Häfen zuständigen Ministerien über die künftige Aufstellung der deutschen Nordseehäfen. Denn nicht nur auf Bundesebene wird über die Zukunft der Hafenpolitik nachgedacht, derzeit werden auch in Bremen und Hamburg neue Hafenentwicklungspläne erarbeitet. In Niedersachsen ist erst kürzlich ein Papier erarbeitet worden, das die Perspektiven der Häfen für das kommende Jahrzehnt beschreibt. Die Grundaussage der Veranstaltung war, dass eine engere Kooperation zwischen den Deutschen Nordseehäfen möglich ist. Mehr als 100 Teilnehmende verfolgten die Diskussionsrunden unter der Leitung von DVV-Verlagsleiter Oliver Detje.

Derzeit werden in allen Bundesländern die Diskussionen von den gleichen Zielsetzungen geprägt: Es geht um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Seehäfen insbesondere gegenüber den Standorten in Belgien, Niederlanden und Frankreich. Zudem geht es um den Ausbau der Infrastruktur. Im Laufe des Abends wurde deutlich, dass darüber hinaus die großen Zukunftsthemen Energiesicherheit, Klimaneutralität, Digitalisierung und Automatisierung zu zentralen Feldern der Hafenpolitik werden.

Häfen brauchen mehr Unterstützung

Um diese Aufgaben zu bewältigen, müsse die Nationale Hafenstrategie deutlich mehr Unterstützung für die Häfen anbieten. Gleichzeitig seien die Hafenstandorte gefordert, in enger Kooperation die anstehenden Herausforderungen zu meistern.  So sagte Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen: „Die Neuentwicklung einer Nationalen Hafenstrategie ist in der derzeitigen Situation absolut notwendig. Nur, wenn Bund und Länder aber auch die Hafen- und Transportwirtschaft eng zusammenarbeiten, können die Häfen die Versorgungssicherheit und energiepolitische Unabhängigkeit Deutschlands sicherstellen. Bremen und die anderen Küstenländer werden dabei auch in Zukunft ihrer Verantwortung gerecht und investieren in die Hafeninfrastruktur. Gleichzeitig haben wir die Erwartung, dass der Bund sich daran in angemessener Weise beteiligt.“

Dr. Berend Lindner, Staatssekretär Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, ergänzte: „Für die norddeutschen Häfen sind ein leistungsfähiges Verkehrswegenetz und eine gut ausgebaute Infrastruktur unerlässlich. Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Seehäfen im Vergleich zu den Westhäfen zu stärken, gilt es Infrastrukturprojekte weiter zu beschleunigen. Das aktuelle Beispiel der Planung und der Realisierung des LNG-Anlegers in Wilhelmshaven zeigt deutlich, dass eine zeitnahe Umsetzung von Großprojekten möglich ist. Das LNG-Beschleunigungsgesetz des Bundes setzt hierfür den entscheidenden rechtlichen Rahmen.“

Startschuss für die Entwicklung einer neuen Nationalen Hafenstrategie

Ebenfalls am 22. Juni fand in Berlin die Auftaktveranstaltung anlässlich der Entwicklung der neuen Nationalen Hafenstrategie statt. Dort machten unter anderem Hafenkunden wie Jörg Mosolf, Chef des Automobillogistikers Mosolf, oder auch Hapag-Lloyd-CEO Rolf Habben Jansen deutlich, dass auch die Häfen selbst in der Pflicht stehen. So forderte Habben Jansen „eine echte Zusammenarbeit“ von Hamburg, den bremischen Häfen und Wilhelmshaven, anstatt immer nur darüber zu reden. Dass die norddeutschen Containerhäfen seit 2008 jedes Jahr Marktanteile an die großen Konkurrenten in Antwerpen und Rotterdam verlieren, führt er zumindest in Teilen darauf zurück, dass sich hier nichts bewegt. Jörg Mosolf wünscht sich zudem eine klare Aufgabenteilung zwischen Staat und Wirtschaft. Außerdem müsse gewährleistet sein, dass die Unternehmen über die Gestaltung der Häfen mitreden können.

Quellen: Seaports of Niedersachsen/THB

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