Home

Info

w

Kontakt

Mehr Container für Deutschland

Home

Info

Info

w

Kontakt

Positionspapier des ZDS: Mehr Einsatz für die Bahn
Veröffentlicht am 13.06.2019

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) formuliert in seinem jetzt veröffentlichten Positionspapier „Bessere Planbarkeit, höhere Zuverlässigkeit, mehr Qualität: Anforderungen der deutschen Seehafenbetriebe an die Eisenbahn“ notwendige Maßnahmen zur Verbesserung des Schienenverkehrs. Konkret fordert der Verband eine bessere Schieneninfrastruktur, weitere Kapazitäten für 740-Meter-Züge, mehr einsatzfähige Lokomotiven und Waggons für die Seehafenhinterlandverkehre sowie die 44-Tonnen-Regelung des Kombinierten Verkehrs für alle Ladungsträger. „Als systemrelevante, trimodale Umschlagpunkte sind die deutschen Seehäfen auf eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur angewiesen“, schreibt der ZDS. Dabei bestehe eine gegenseitige Abhängigkeit, da auch die Seehäfen wesentliche Transportmengen für den Schienengüterverkehr generierten.

„Unsere Häfen sind äußerst leistungsstark, und eines unserer Alleinstellungsmerkmale ist der hohe Anteil der Eisenbahn am Verkehr zwischen den deutschen Seehäfen und den Wirtschaftszentren im Binnenland. Logistisch, wirtschaftlich und ökologisch liegen wir damit vorne“, sagt Frank Dreeke, Präsident des ZDS. Prognosen zufolge werde in den kommenden Jahren in Mitteleuropa das Güterverkehrsaufkommen weiter steigen. Deshalb müsse jetzt in ein leistungsfähiges Eisenbahnsystem investiert werden.

Eisenbahnnetz auf Wachstum auslegen

„Wir müssen das Eisenbahnnetz auf Wachstum auslegen und schon bestehende Flaschenhälse zielstrebig beseitigen“, sagt Dreeke. „Der Schienengüterverkehr muss insgesamt zuverlässiger und besser planbar werden.“ Engpässe im System schadeten dem gesamten Wirtschafts- und Logistikstandort Deutschland und der Hafenwirtschaft. Darüber hinaus weist der Verband auf den Mangel an einsatzfähigen Lokomotiven und Waggons hin, den es zu beheben gelte. Ein weiteres Handlungsfeld betrifft dem ZDS zufolge den Engpass an Fahrpersonal und Triebfahrzeugführern. Hier müssten entsprechende Kräfte geworben werden.

Des Weiteren regt der Verband an, das autonome und automatisierte Fahren voranzutreiben sowie das European Train Control System (ETCS) auszubauen. Bei allem sei aber wichtig, die Preisstrukturen wettbewerbsfähig zu halten sowie die Investitionen in den Schienengüterverkehr zu verstetigen.

In seinem Positionspapier skizziert der ZDS die wesentlichen Herausforderungen in den Bereichen Netz, Betrieb und sonstigen Standortfaktoren und analysiert die für die deutsche Hafenwirtschaft größten Problemfelder. Zudem schlägt der Verband eine Reihe von Maßnahmen vor, mit denen der Schienengüterverkehr mittel- und langfristig effizienter gestaltet werden kann.

Quelle: ZDS
Bild: Pixabay

Diesen Beitrag teilen

Schiffspositionen

Verfolgen Sie die „dicken Pötte“ live auf unserer interaktiven Karte.

Unsere neuesten Artikel

Weitere Artikel aus dieser Rubrik