CMA CGM kooperiert mit dem niederländischen Schiffbauunternehmen Damen Shipyards. Ziel sei es, die Bestandsschiffe des französischen Reedereiriesen energieeffizienter zu gestalten, teilen die Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Perspektivisch sollen bis zu 100 Containerschiffe von CMA CGM mit einer Reihe umweltfreundlicher Technologien nachgerüstet werden.
Im Fokus der Nachrüstungen stehen den Angaben zufolge der Austausch sowie die Installation von neuen Wulstbugen, mit denen die hydrodynamischen Widerstände weiter reduziert werden können. Diese sogenannten Retrofits sollen zu Kraftstoffeinsparungen von mehr als zehn Prozent führen, kommentiert Damen Shipyards. Durchgeführt werden die Umbauarbeiten auf den Werften in Dünkirchen sowie Amsterdam. Beide Werftstandorte verfügen eigenen Angaben zufolge über einige der größten Trockendocks in ganz Europa.
Noch in diesem Jahr wollen die Kooperationspartner insgesamt neun Boxcarrier emissionsärmer umrüsten – vier in Amsterdam und fünf in Dünkirchen. Die Installation eines neuen Wulstbuges ist dabei für drei der Schiffe vorgesehen. Den Anfang macht voraussichtlich der 2022 vom Stapel gelaufene, 366 Meter lange und mit LNG betriebene Panamax-Boxcarrier „Arctic“.
„Wir freuen uns auf eine langfristige Partnerschaft zwischen CMA CGM und Damen“, erklärte Freek van den Eijkel, Commercial Manager bei Damen Shiprepair in Amsterdam. „Damen Shiprepair Dünkirchen hat bereits eine geschäftliche Beziehung zu CMA CGM aufgebaut, aber gemeinsam können DSAm und DSDu mit ihren ausgezeichneten Einrichtungen und dem einfachen Zugang zu und von den großen Schifffahrtsrouten die Dienstleistungen erbringen, die CMA CGM benötigt.“
Bislang hat CMA CGM auf Werften in China und gelegentlich im Nahen Osten zurückgegriffen, mit dieser Vereinbarung wurden jetzt zum ersten Mal europäische Werften für diese komplexen Umbauarbeiten beauftragt.
Quellen: CMA CGM/Damen/THB
