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Foto: Hapag-Lloyd
Foto: Hapag-Lloyd
Das neue Tor nach Nordeuropa
Veröffentlicht am 15.06.2023

Seit dem Fahrplanwechsel im April laufen Großcontainerschiffe von Hapag-Lloyd und den „THE Alliance“-Partnerreedereien erstmals regulär den JadeWeserPort an.

Wilhelmshaven wird damit zum Start- und Zielpunkt des Fernostdienstes „FE2“, der damit an der Jade statt wie zuvor an der Elbe seinen östlichsten europäischen Hafen erreicht und hier dreht. Ein wichtiges Argument für Hapag-Lloyd für diese Entscheidung ist die Zuverlässigkeit des Terminals auch in Zeiten, zu denen die Abfertigung in vielen anderen Häfen aus organisatorischen und Kapazitätsgründen ins Stocken gerät (mehr dazu im nebenstehenden Editorial). Ein weiterer Punkt für die Aufnahme in den Fahrplan: Hapag-Lloyd ist zu 30 Prozent am Container Terminal Wilhelmshaven (CTW) und mit 50 Prozent am Rail Terminal Wilhelmshaven (RTW) beteiligt.

Die derzeit fünftgrößte Containerreederei der Welt verspricht sich vom Wechsel an die Jade eine größere Fahrplantreue. Zudem bestehen gute Feederverbindungen von und nach Skandinavien sowie zu den baltischen Staaten. Die Hinterlandverkehre auf Schiene und Straße sind ebenfalls gut etabliert.

Wie Hapag-Lloyd seinen Kunden mitteilt, ist der „FE2“-Dienst der einzige im „THE Alliance“-Fahrplan, der einen Direktservice von Nansha in China nach Europa anbietet. Über das Drehkreuz Singapur werden zudem die wichtigen Märkte Ozeaniens und Südostasiens eingebunden, ebenso Afrika über den marokkanischen Hafen Tanger.

Die wöchentliche Rotation umfasst Busan in Korea sowie Shanghai, Ningbo, Yantian und Nansha in China. Weiter geht es über Singapur und Marokko nach Le Havre und Southampton bis weiter nach Wilhelmshaven. Auf der westgehenden Ausreise steht außerdem noch Rotterdam auf dem Fahrplan.

Für die Megaboxer im „FE2“-Netzwerk spielt der JadeWeserPort seine Vorteile als Deutschlands einziger Tiefwasserhafen voll aus. Ideal für Hapag-Lloyd, denn die Reederei stockt ihre Flotte derzeit mit zwölf 23.500-TEU-Neubauten auf. Das neue Flaggschiff aus dieser Serie, die „Berlin Express“, soll am 2. Oktober getauft werden.

Bei den Neubauten handelt es sich um die ersten Einheiten von Hapag-Lloyd, die von Anfang an als Dual-Fuel-Schiffe ausgerüstet werden – sie lassen sich sowohl mit herkömmlichem Treibstoff als auch mit dem deutlich umweltfreundlicheren Flüssigerdgas (Liquified Natural Gas, kurz LNG) betreiben. LNG kann dabei sowohl für den Betrieb der Hauptmaschine als auch für die Hilfsmaschinen und Kessel eingesetzt werden.

Das sorgt für besondere technische Herausforderungen an Bord: So beträgt die Lagertemperatur von LNG im Tank beispielsweise ungefähr minus 160 Grad. Für den Betrieb der Maschinen muss das LNG verdampft werden, für die Hauptmaschine ist zudem ein hoher Druck von 300 bar erforderlich.

Bei einer Länge von rund 400 Metern und einer Breite von 61 Metern passen auf die Schiffe maximal 23.660 Container.

Quelle: TIEFGANG#17

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