Home

Info

w

Kontakt

Mehr Container für Deutschland

Home

Info

Info

w

Kontakt

Axel Biewer
Axel Biewer
Imperial Logistics am JadeWeserPort: Ein Drehkreuz mit besten Rahmenbedingungen
Veröffentlicht am 04.11.2021

30 Automobilwerke auf vier Kontinenten auf der einen Seite, die Weltschifffahrtswege sowie das europäische Schienen- und Straßennetz auf der anderen: Dazwischen hat sich Imperial Logistics International am JadeWeserPort erfolgreich als Teile-Drehkreuz für Audi, Volkswagen und Volkswagen-Nutzfahrzeuge etabliert.

Selbst vor der Kulisse der gigantischen Containerbrücken wirkt die Halle direkt hinter dem Containerterminal des JadeWeserPort riesig: Der Komplex umfasst 39.500 Quadratmeter Lagerfläche, einen vorgelagerten 6.500 Quadratmeter großen Entladetunnel für die anliefernden Sattelzüge, 5.500 Quadratmeter Leergutfläche sowie ausgedehnte Stellplätze für wartende Lkw. Seit 2019 versorgt Imperial Logistics International aus diesem Logistikzentrum 30 Produktionsstandorte von Audi, Volkswagen und Volkswagen-Nutzfahrzeuge in 13 Ländern auf vier Kontinenten mit Teilen. Pro Woche werden im

Schnitt 350 Sattelzüge entladen, die Anlieferung dem Empfängerbedarf entsprechend sortiert und neu verpackt. „Wir sind ein professionelles Team“, zollt der operative Betriebsleiter Jason Opsahl den 250 Beschäftigten Respekt.

In den zwei Jahren seit der Eröffnung hat sich bestätigt: Der JadeWeserPort ist die ideale Standortwahl für die VW-Teile-Logistik. „Uns stehen alle Wege offen“, sagt Opsahl. „Wir können auf dem Wasserweg direkt von hier unsere Container auf die Reise schicken. Und wir können über Straße und Schiene auch andere Destinationen schnell erreichen.“ Seit die neue Seidenstraße bis nach Wilhelmshaven reicht, haben sich die logistischen Möglichkeiten noch einmal vergrößert.

Perfekt abgestimmt Abläufe

Das Imperial-Team wurden eigens auf die hohen Qualitätsanforderungen des VW-Konzerns geschult und hat das Gelernte verinnerlicht. Jeder eintreffende Lkw hat im Vorfeld die genaue Entladezeit und seinen Standort im Tunnel zugewiesen bekommen. Die Staplerfahrer erhalten auf einem großen Display im Cockpit ihrer Förderfahrzeuge exakte Anweisungen, wo sie welche Palette abzustellen haben. Nach einer ersten Sichtkontrolle wird jede Lieferung im Detail mit dem Handscanner erfasst und für die weitere Verarbeitung mit einem hauseigenen Barcode versehen. „Wir sind bei jedem Schritt in das SAP-Warenwirtschaftssystem unserer Kunden eingebunden. Diese zusätzlichen Label dienen dazu, die Prozesse hier im Haus zu steuern“, erläutert Opsahl.

Imperial Logistics International hat derzeit rund 4.500 Teile für die Produktion von Audi, VW und Volkswagen-Nutzfahrzeuge im Katalog. Standardisierte Lieferungen an die einzelnen Produktionsstandorte sind eher die Ausnahme. Für die meisten Aussendungen werden unterschiedliche Teilesorten in unterschiedlichen Mengen zusammengestellt: „Diese aufwendige Leistung lässt sich nur in Handarbeit erbringen“, erläutert Opsahl.

Dass so vieles manuell zu tun ist, hat auch Qualitäts- und Kostenaspekte. An einer der Verpackungsstraßen wickeln Beschäftigte fertig montierte Dreiecksfenster für eine Pkw-Modellreihe manuell in schockabsorbierende Folien ein. Das dient dem Schutz der Teile und hat zugleich logistische Vorteile: Der Hersteller liefert die Fenster in speziellen Styroporkästen zu Imperial Logistics International, doch die würden im Container zu viel Platz beanspruchen. „Außerdem wäre es viel zu teuer, diese Mehrwegverpackungen aus Übersee zum Hersteller zurückzubringen“, sagt der Betriebsleiter.

Doppelt hält besser

Neben der mehrfach kontrollierten Zusammenstellung jeder Sendung ist das Packen der Container eine wichtige Kompetenz von Imperial Logistics International: Um den Platz in der Transportbox optimal zu nutzen, wird jeder Container gewissermaßen zweimal gepackt: Zunächst stellt das Team die Sendung nach Größe und Gewicht sortiert containergerecht in der Halle zusammen, erst dann werden die Paletten und Pakete in den Container verladen.

Aus 13.000 Kubikmetern, die im Schnitt pro Woche im Logistikzentrum eintreffen, werden bis zum Versand 9.000 Kubikmeter. Nahezu unbegrenzt ist dabei der Service für den Großkunden: „Wenn es besonders eilt, schicken wir Teile natürlich auch per Luftfracht“, betont der Betriebsleiter. Dank der guten Anbindung des JadeWeserPort ist der Weg zum nächsten internationalen Frachtflughafen nicht weit. „Ein Drehkreuz mit besseren Rahmenbedingungen können international operierende Unternehmen für ihre Logistik kaum finden“, ist Opsahl überzeugt.

Quelle: TIEFGANG#14/JadeWeserPort

Diesen Beitrag teilen

Schiffspositionen

Verfolgen Sie die „dicken Pötte“ live auf unserer interaktiven Karte.

Unsere neuesten Artikel

Weitere Artikel aus dieser Rubrik