Home

Info

w

Kontakt

Mehr Container für Deutschland

Home

Info

Info

w

Kontakt

Der Landstromanschluss – Schiffe an der Steckdose
Veröffentlicht am 10.03.2015

Der Landstromanschluss sorgt für bessere Luftqualität und weniger Lärm: Die landseitige Stromversorgung von Schiffen im Hafen macht den Betrieb von Hilfsdieselmaschinen an Bord überflüssig und hilft dabei, Schiffsemissionen in Hafennähe zu reduzieren. Seit 2014 ist der Landstromanschluss (auch Onshore Power Supply (OPS), Alternative Maritime Power (AMP) oder Cold Ironing genannt) in Kalifornien Vorschrift für einen bestimmten Anteil aller Schiffsanläufe einer Reederei.

„Dallas Express“ für Landstromanschluss ausgerüstet

Als erstes Schiff seiner Flotte hat Hapag-Lloyd die „Dallas Express“ für die so genannte High Voltage Shore Connection (HVSC) ausgerüstet – und ist dafür mit dem „Hanse Globe“, Hamburgs Preis für nachhaltige Logistik, ausgezeichnet worden. Am Heck des 4.860-TEU-Schiffes steht ein 40-Fuß-Container, in dem sich elektrische Komponenten und eine ausfahrbare Kabeltrommel für den eigentlichen Landstromanschluss befinden. Die Trommel gleicht automatisch den Tidenhub während der Liegezeit aus. Der Spezialcontainer, den Hapag-Lloyd gemeinsam mit dem Hamburger Unternehmen SAM Electronics entwickelt hat, ist so konzipiert, dass er für den Landstromanschluss der gesamten Flotte genutzt werden kann – unabhängig von der Bordspannung und der benötigten Leistung eines Schiffes. Bei Fahrtgebietswechseln eines Schiffes oder bei einer Wartung des Containers kann dieser ausgetauscht werden.

Auf offener See übernimmt ein Wellengenerator, der von der Hauptmaschine mit angetrieben wird, die Stromerzeugung. Dadurch können die Hilfsdieselmaschinen auch außerhalb der Häfen abgeschaltet werden – der Verbrauch und die Emissionen sinken.

Landstromanschluss in deutschen Seehäfen

Landstromversorgung Siharbor - „Steckdose“ für Schiffe senkt Emissionen

In Deutschland wurde der erste Landstromanschluss für Handelsschiffe im September 2008 in Lübeck in Betrieb genommen. Ihren Strom können Schiffe im Lübecker Hafen seitdem über das örtliche Netz beziehen. Auch in anderen deutschen Häfen ist diese Form der alternativen Energieversorgung ein Thema: So soll am Altonaer Kreuzfahrtterminal in Hamburg voraussichtlich noch im Herbst 2015 ein Landstromanschluss in Betrieb gehen. Am JadeWeserPort in Wilhelmshaven sind die baulichen Voraussetzungen für eine landseitige Energieversorgung vorhanden. Bei Wartungsarbeiten an den Maschinen eines Schiffes wird Landstrom auch in Werften eingesetzt, um die elektrischen Systeme weiterhin betreiben zu können.

Quelle: Hapag-Lloyd

Foto 1: (c) Hapag-Lloyd, Foto 2:  (c) SIEMENS AG

 

Diesen Beitrag teilen

Schiffspositionen

Verfolgen Sie die „dicken Pötte“ live auf unserer interaktiven Karte.

Unsere neuesten Artikel

Weitere Artikel aus dieser Rubrik