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LNG-Terminal Wilhelmshaven: Uniper lässt FSRU in Asien bauen
Veröffentlicht am 28.05.2020

Es gilt als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung eines schwimmenden Terminals für verflüssigtes Erdgas (LNG) in Wilhelmshaven: Der Energieversorger Uniper hat in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekanntgegeben, dass seine 100-prozentige Tochtergesellschaft LNG Terminal Wilhelmshaven (LTW) an der Nordsee mit dem japanischen Schiffbauunternehmen Mitsui O.S.K. Lines Ltd (MOL) einen Vertrag zum Bau und Charter eines LNG-Terminalschiffs unterzeichnet hat.

Den Bau des auch Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) genannten Schiffs übernimmt eine Werft der südkoreanischen Daewoo Shipbuilding Marine Engineering Co., Ltd. (DSME). Nach Fertigstellung soll es für zwanzig Jahre von LTW gechartert werden. Die FSRU verfügt über eine Speicherkapazität von rund 263.000 Kubikmetern und wurde gemäß den lokalen und umweltrechtlichen Anforderungen für den deutschen Markt und den Standort Wilhelmshaven geplant und maßgeschneidert konzipiert, heißt es.

Die FSRU stellt die Kernanlage des künftigen Terminals dar und ermöglicht die Anlandung, Speicherung und Wiederverdampfung von LNG für den deutschen Markt. Sie soll unweit von Wilhelmshaven vor der Küste festgemacht werden und ankommende LNG-Tanker dort abfertigen. Das wiederverdampfte Gas wird dann aus der FSRU über eine kurze Verbindungsleitung in die Hafenanlagen gepumpt und von dort ins deutsche Gasfernleitungsnetz eingespeist. Daher müssen keine aufwendigen Wiederverdampfungsanlagen an Land errichtet werden. Dank der intensiven Planungen werden negative Umwelteinflüsse sowohl an Land als auch auf dem Meeresgrund minimiert.

Langfristig angelegtes Projekt

„Das LNG-Terminal-Projekt in Wilhelmshaven ist langfristig angelegt und folgt der Logik, dass der Bedarf an importiertem Erdgas auf den deutschen und europäischen Energiemärkten über die Jahre deutlich steigen wird“, so Uniper-Vorstand und Chief Operating Officer David Bryson.

In Deutschland laufen Planungen für insgesamt drei Terminals: Neben Wilhelmshaven an der Küste sind noch Stade und Brunsbüttel im Rennen. Die Entscheidung Unipers, am Standort Wilhelmshaven das Projekt eines schwimmenden LNG-Terminals für Deutschland voranzutreiben und Partnerfirmen zu gewinnen, hatte vielerlei Gründe: So bietet Wilhelmshaven als Tiefwasserhafen eine optimale Infrastruktur für die Anlandung von LNG-Tankern aller Größenordnungen. Die oft mehrere hundert Meter langen LNG-Schiffe können hier problemlos abgefertigt und manövriert werden. Zudem ist aufgrund seiner Nähe zum deutschen Ferngasleitungsnetz sowie zu wichtigen Erdgasspeichern die gaswirtschaftliche Systemintegration vergleichsweise einfach und kosteneffizient.

Quelle: LNG Terminal Wilhelmshaven
Foto: LNG Terminal Wilhelmshaven

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