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Foto: JadeWeserPort
Der 19.870-TEU-Frachter „Al Zubara“ war im Juni 2023 das erste Schiff von Hapag-Lloyd, das den JadeWeserPort angelaufen hat. Die Hamburger halten 30 Prozent der Anteile am Container Terminal Wilhelmshaven.
Foto: JadeWeserPort
Trotz Einbußen: Hapag-Lloyd erzielt 2023 drittbestes Ergebnis 
Veröffentlicht am 19.03.2024

Trotz deutlicher Einbußen gegenüber dem Rekordjahr 2022 hat die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd 2023 das drittbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt. Wie das Unternehmen auf seiner Bilanzpressekonferenz bekannt gab, belief sich der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) auf 2,7 Milliarden US-Dollar (2,5 Milliarden Euro). Für das laufende Jahr kündigte Hapag-Lloyd-CEO Rolf Habben Jansen trotz eines „soliden Jahresauftakts“ einen weiteren Gewinnrückgang an. Der Vorstand rechnet damit, dass sich das Ebit zwischen minus 1,1 bis plus 1,1 Milliarden US-Dollar bewegen wird. Bereits im vierten Quartal 2023 hatte Hapag-Lloyd einen operativen Verlust in Höhe von rund 250 Millionen Euro eingefahren.

Als Gründe für die gedämpfte und mit erheblichen Unsicherheiten behaftete Prognose nannten die Verantwortlichen die volatile Entwicklung der Frachtraten, die 2023 auf durchschnittlich 1.500 US-Dollar pro TEU gefallen waren und Habben Jansen zufolge dieses Jahr noch weiter sinken dürften, und die anhaltenden geopolitischen Spannungen, insbesondere im Roten Meer. Letzteres zwingt die Reederei zum Umrouten von Schiffen über den deutlich längeren Seeweg um das Kap der Guten Hoffnung.

JadeWeserPort erhält signifikant mehr Ladung

Ein zentrales Zukunftsthema für Deutschlands größte Containerreederei ist die mit Maersk geplant „Gemini Cooperation“, in deren Zuge laut Habben Jansen der Hamburger Hafen im laufenden Jahr wie 2023 mit einer Ladungsmenge in Höhe von rund 2,1 Millionen TEU rechnen könne. Auf „signifikant mehr Ladung“ dürfe hingegen der JadeWeserPort als einer der Nord-Hubs von „Gemini“ insbesondere im Transshipment-Bereich rechnen.

Terminalgeschäft soll ausgebaut werden

Zum ersten Mal ging das Terminalgeschäft als eigene Sparte in die Bilanz ein unter dem Namen Terminal & Infrastruktur. In diesem Unternehmensbereich wurden 2023 ein EBITDA von 46 Millionen Euro sowie ein EBIT von 19 Millionen Euro erwirtschaftet. Da sich dieses neue Segment allerdings noch im Aufbau befinde, spiegele es nicht die Ergebnisse eines vollen Geschäftsjahres wider, so Habben Jansen. Seit 2022 hält Hapag-Lloyd 30 Prozent der Anteile am Container Terminal Wilhelmshaven (CTW)  und darüber hinaus  50 Prozent am Rail Terminal Wilhelmshaven. Im vergangenen Jahr hat die Reederei ihr Engagement im Terminal- und Infrastruktur-Segment weiter ausgebaut und ist nunmehr an 20 Terminals in Europa, Lateinamerika, USA, Indien und Nordafrika beteiligt. Zudem wurde 2023 eine Terminal Holding in Rotterdam gegründet. Denkbar sei, so Rolf Habben Jansen, dass bis 2030 noch rund zehn Terminalbeteiligungen hinzukommen könnten.

Quellen: Hapag-Lloyd/THB

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